Buhl Data Service 9783866213470 Manual Page 375

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Das große Unternehmer 1x1 Finanzamt
Finanzamt
Überwachung nimmt zu
Wenn morgens ab sechs nicht der Wecker klingelt, könnte
es auch der Steuerfahnder sein. Betriebsprüfungen und Er-
mittlungen der Steuerfahndung sind zwar vergleichsweise
selten, umso mehr aber gefürchtet. Alle vier bis 20 Jahre
– so die diffuse Erfahrung – kann Unternehmen, Gewer-
betreibenden und Freiberuflern der „Besuch“ eines Prüfers
oder Fahnders ins Haus stehen. Existenzgründer müssen
spätestens nach drei, vier Jahren damit rechnen, dass einer
der rund 15.000 sogenannten „Außenprüfer“ mal nach dem
Rechten sehen will. Im Durchschnitt trifft es etwa jedes 30.
Unternehmen.
Nüchtern betrachtet ist das Interesse des Finanzamts, einen
Blick in Belege und Bücher zu werfen, nicht sehr überra-
schend: Denn während nichtselbstständige Arbeitnehmer
in ihren Steuererklärungen jede einzelne Position etwa
bei den Werbungskosten einzeln belegen müssen, reicht
bei Unternehmen die Unterschrift unter der Einnahme-
Überschussrechnung oder unter Gewinn- und Verlustrech-
nung und Bilanz. Und ob die Angaben darin tatsächlich den
Vorgaben des Steuerrechts folgen, wonach alles lückenlos
belegt werden oder zumindest plausibel sein muss, kann
letztlich erst die Nachschau vor Ort zeigen.
Maßlose Schnüffelei?
Schon nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001
wurde ein automatisiertes Kontenabfragesystem aufge-
baut, um die Finanzströme terroristischer Organisationen
erkennen und austrocknen zu können. Seither können
die Ermittlungsbehörden abklären, wer in Deutschland
ein Konto besitzt, über ein Wertpapierdepot verfügt oder
die Verfügungsberechtigung über eine Bankverbindung
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